Donnerstag, 2. Juni 2016

Schönestraße


 Eine Straße, mit einem solchen Blick, kann sich wahrlich "Schönestraße" nennen.














Vom Schloß Rosenstein aus sieht die Schönestraße so aus. 
Die Lage kann sich sehen lassen.



Es gibt aber ein paar Nachteile. Die Schönestraße liegt sehr verkehrsgünstig.
Täglich fahren hier 15 000 Autos vorbei

Vielleicht doch nicht so  s c h ö n.






GoogleMaps

Carl Eduard Schöne

Die Schönestraße trägt ihren Namen aber ohnehin nicht wegen der guten Aussicht, die sie ihren Bewohner bieten kann, sie verdankt ihn Carl Eduard Schöne (1813-1878).
Nach Schöne wurde sie 1891 benannt, vorher hieß sie Wernerstraße.
Villa Schöne. Badstraße 36
Schöne war ein Privatier und Philanthrop. 1872 war er von Riga nach Cannstatt übergesiedelt und erweiterte das Haus Badstraße 36 zur „Villa Schöne“.

Auf eigene Kosten errichtete Schöne in der König-Karl-Straße 5 - beim Kurpark - einen Neubau für die Olgakrippe, den er der Stadt schenkte.
Nach seinem Tod hat seine Witwe (gestorben 1913) die Olga-Krippe weiterhin mit größeren Beträgen unterstützt.

auch Villa Schöne
Erbaut wurde das Haus Badstraße 35 vom Schulheiß Heinrich Idler 1835 auf dem Stadtgraben. 1856 bis 1863 hatte der Arzt und Dichter Theobald Kerner hier seine  „Galvano-magnetische Heilanstalt“. Der Sohn Justinus Kerner hatte hier unter anderen Literaten um sich geschart, z. B. Eduard Mörike und Friedrich Theodor Vischer. 

Ausblick auf die "Schöne Aussicht"

Schöne Aussicht, genauer "Bellevue" hieß ein Gebäude, das vor 200 Jahren an der Stelle stand, an der sich heute das Wilhelma-Parkhaus befindet. Mehr zum "Bellevue" finden Sie hier.

Mehr zur Geschichte der Schönestraße gibts hier.

Quelle: 
Landeshauptstadt Stuttgart (Hrsg.): Die Stuttgarter Straßennamen. 2Stuttgart 2007, S. 523

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