Christian Leins, um 1850 |
Vor 170 Jahren, am 26.10.1846, wurde die erste Eisenbahnbrücke über den Neckar in Cannstatt eröffnet. Gebaut wurde sie vom Sohn des Erbauers der Wilhelmsbrücke, Karl Etzel. Sie war aus Holz gebaut und hatte einen untergehängten Fußgänger- und Radfahrersteg.
Ansichtskarte. Ausschnitt |
Die Bahnlinie führte vom Hauptbahnhof aus durch den Rosensteintunnel unter dem Rosensteinschloss hindurch in einem eleganten Bogen zum Cannstatter Bahnhof. Die Abbildung zeigt oberhalb der Eisenbahnbrücke schon die König-Karlsbrücke, die erst 1893 gebaut wurde.
Nach 12 Jahren, 1858, wurde die Brücke im laufenden Betrieb umgebaut. Die hölzernen Sprengwerke wurden durch gusseiserne ersetzt. Der Fußgängersteg wird dabei entfernt.
Karl von Etzel (1812 bis 1865)
war nicht nur verantwortlich für Rosenstein-Tunnel und Rosenstein-Brücke, sondern maßgeblich an vielen Eisenbahnprojekten beteiligt:
bei der württemberigsche Hauptbahn mit der Geislinger Steige, bei der schweizerischen Zentralbahn und vor allem bei der Brennerbahn (1864–1867).
Die Etzel-Straße in Stuttgart-Süd ist nach dem Vater Eberhard Etzel benannt. Der Sohn wird erst seit kurzem durch eine Straße am Hauptbahnhof gewürdigt, auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs: Carl-Etzel-Straße.
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