Römische Vorgeschichte der Wilhelmsbrücke
Ausschnitt aus Karte des Obergermanisch-raetischen Limes. |
Von 90 n. Chr bis etwa 160 unterhielten die Römer auf dem Hallschlag ein Kastell für 480 Reiter mit 544 Pferden. Auf der anderen Neckarseite im Bereich der heutigen Altstadt nutzten sie die Mineralquellen zum Baden und für Heilbehandlungen.
Die Römer besaßen also auf beiden Seiten des Neckars Siedlungen, was sich in zahlreichen Grabungsfunden belegen lässt.
Außerdem war Cannstatt ein wichtiger Knoten im römischen Straßennetz.
Die Römer mussten Neckarüberwege besessen haben.
In der Beschreibung des Oberamts Cannstatt von 1895 werden zwei Stellen erwähnt, an denen wohl römische Brücken gestanden haben:In neueren Veröffenlichungen habe ich bisher nicht mehr gefunden als hier.
Viele Fragen sind noch offen.
Mehr zur Wilhelmsbrücke:
Brücken - Römer - Alte Brücke - Etzel 1838 - Sprengung 1929 - MAN-Brücke - Sprengung 1945 - Wiederaufbau
Quelle:
K. Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Cannstatt. Stuttgart 1895, S. 404f
Jürgen Hagel: Cannstatt und seine Geschichte. Tübingen 2002, S. 183
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